Wunderschönen guten Tag,
Ich bin Marcus Hanisch, studiere Regie an der DFFB und suche nach einer/m Produktionsleiter*in für meinen Abschlussfilm „Sowas gibt’s nicht in unserer Familie (AT)“. (Spielfilm, 80min, 21 Drehtage vom 8.7. bis 2.8.2024)
Der Film ist die deutsche Antwort auf „Das Fest“ – temporeich, unperfekt, emotional. Im Gegensatz zu Vinterberg’s Film stehen bei uns Täterinnen im Fokus und es gibt Therapiesessions mit einem echten Therapeuten – ein utopistisches Element mit ungeskriptetem Ausgang. (Projektmappe auf Anfrage)
Logline:
Daniel, gequält von unerklärlichen Wutausbrüchen gegen seinen Sohn, kehrt zu einem Familientreffen zurück, um eine düstere Kindheitserinnerung aufzuklären, und stößt dabei auf die Mauern familiärer Verleugnung und eigener Zweifel.
Ich arbeite viel mit Improvisation basierend auf einem Drehbuch ohne feste Dialoge. So hab ich auch meine letzten drei Kurzfilme gearbeitet (Links auf Anfrage). Und diesen Raum fürs Schauspiel, fürs Erforschen alternativer Wege zum Szenenziel, den möchte ich beim Dreh unbedingt eröffnen und halten. Um das zu ermöglichen, konzentriert sich der Film auf nur eine Location – einen Bauernhof. Ich möchte maximal viel Zeit zum Inszenieren haben und möglichst wenig Zeit mit technischen Auf- und Umbauten verlieren, das bedeutet einen naturalistischen Look, größtenteils available light und Handkamera.
Was du zum aktuellen Stand des Projekts wissen solltest:
Ich habe aktuell nur das Abschlussfilmbudget der DFFB in Höhe von 22k zur Verfügung. Der Motivvertrag in Flieth-Stegelitz (Uckermark, 1h nördlich von Berlin via Zug/Auto) ist unterschrieben, Catering ist organisiert, ein großer Teil des Casts steht. Einen langen Sprinter und einen 7-Sitzer bekomme ich von der Uni gestellt, sowie eine Kamera, Licht- und Tontechnik, wir sind aber auch grad in Verhandlung mit ARRI für ein Sponsoring von zwei gleiche Kameras. Einige Unterkunftsmöglichkeiten vor Ort stehen und ich bin grad in Gesprächen mit der Bahn für ein Sponsoring von Deutschlandtickets fürs Team – auch im Sinne von Green producing – denn 5min vom Drehort entfernt gibt es einen Bahnhof, den man mit dem Regio direkt von Berlin erreicht.
Castübersicht, Drehbuch, Drehplan, Kalku, … schicke ich bei Interesse gerne zu.
Was du über die Drehbedingungen wissen solltest:
Es gibt kein Geld zu verdienen, alle Beteiligten arbeiten im Rahmen von Ehrenamtsverträgen. Wir machen kein Bergfest, jeder Cent soll in den Film und gutes Catering fließen. Und wir wollen so grün wie möglich drehen, d.h. kein Wegwerfgeschirr, nur vegetarisches Essen, ausschließlich LED-Lampen, um den Stromverbrauch so gering wie möglich zu halten. Wir wollen der Umwelt zuliebe auf Masken- / Kostüm- / Aufenthaltsmobil verzichten und schaffen vor Ort alternative Rückzugsmöglichkeiten. Auch bei Ausstattung und Kostümen wollen wir so nachhaltig wie möglich arbeiten, nichts neu kaufen, sondern private Kleiderschränke und Second-Hand-Läden nutzen.
Warum du diesen Film doch machen solltest:
Dieser Film soll für ein sehr sensibles und persönliches Thema sensibilisieren. Es geht um Gewalt in der Familie, die von Generation zu Generation weitergegeben wird und darum, diese Kette zu durchbrechen. Das geht nur durch Bewusstwerdung, durch Reflexion und Konfrontation. In Jeder*m von uns stecken eben Opfer- und Täteranteile gleichzeitig – die Frage ist, wie bewusst wir mit diesen Anteilen umgehen.
Der Dreh ist in allen Aspekten darauf ausgerichtet, den Fokus aufs Schauspiel zu legen und maximal viel Zeit fürs Proben und Drehen zu haben. Alle Teammitglieder und Schauspieler*innen sind sorgfältig ausgewählt, um den respektvollen, nachhaltigen, konstruktiven und kreativen Spirit des Projekts mitzutragen. Ja, wir wollen einen sehr ambitionierten Film drehen, aber wir wollen auch Spaß haben und uns wohl fühlen – denn Drehzeit ist auch Lebenszeit.
Wenn du zu diesem Stoff, dieser Art zu Arbeiten und den Produktionsbedingungen JA sagst, dann melde dich bitte mit Vita und lass uns auf einen Kaffee treffen.
// Wichtige Personen, die fest an Bord sind:
• Carlos Morelli – Mentor
• Jacob Hauptmann – Co-Autor
2019 First Steps Award 2019 Kategorie „Drehbuch“
• Natascha Zimmermann – Casting
2023Bester Spielfilm Max Ophüls Filmfest
2022Bester Spielfilm Max Ophüls Filmfest
• Alina Albrecht – Director of photography
• Florian Baumgarten – Director of photography (wir drehen mit 2 Kameras)
2023Nominierung Beste Kamera Achtung Berlin Filmfestival
2018Beste Kamera Jaipur International Film Festival
2016Beste Kamera Feedback Female Film Festival
• Florian Gerteis – Hauptrolle DANIEL
2021Nominierung Nestroy 2021
2021Nominierung Deutscher Theaterpreis 2021
2020German Multimedia Award
• Anne-Marie Lux – Nebenrolle SARAH
2022Nominierung Hessischer Filmpreis
2019Nominierung Beste Nachwuchsschauspielerin 2019
2018Mühlheimer Dramatikerpreis
2017Mühlheimer Dramatikerpreis
• Ole Sudik – Nebenrolle MIKA
• Younes Kinsky – Nebenrolle JUNGER DANIEL (Flashbacks)
• Eva Johanna Nürnberg – Hauptrolle MICHAELA
2018Nachwuschpreis Filmfest Türkei-Deutschland
• Christine Schorn – Hauptrolle ERNA
2019Deutscher Schauspielpreis in der Kategorie „Lebenswerk“ (Ehrenpreis)
2014Deutscher Schauspielpreis in der Kategorie „Schauspielerin in einer Nebenrolle“
2013Deutscher Filmpreis
2008Deutscher Filmpreis
2007Beste Hauptdarstellerin beim 10. Shanghai International Film Festival