Dämonische Leinwand, Screening: "Der Samurai" - Werkstattgespräch
Veranstaltungsdetails
„Rückkehr zur dämonischen Leinwand“ – soll eine Art Podium für alle Genre-Fans und – Filmschaffende sein. Mit der dämonischen Leinwand knüpfen wir an die
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„Rückkehr zur dämonischen Leinwand“
– soll eine Art Podium für alle Genre-Fans und – Filmschaffende sein.
Mit der dämonischen Leinwand knüpfen wir an die Kinotradition der zwanziger Jahre in Deutschland an.
Konkret meinen wir damit Filme, die phantastisch waren, außerrealistisch und makaber oder einfach eskapistisch.
Also vieles, was gegenwärtig den deutschen Produktionen fehlt (oder?).
Und wir zeigen, dass es ihn gibt. Den neuen deutschen Genrefilm. In regelmäßigen Abständen, mit Produktionen aus hiesigen Landen.
Im zweiten Teil unserer Reihe zeigen wir „Der Samurai“ , von Till Kleinert.
Zu Gast: Linus de Paoli (Produktion).
Ein Wolf streift durch die Wälder am Rand eines kleinen Dorfs an der deutsch-polnischen Grenze. Jakob, ein junger Polizist, ist ihm auf der Spur, aber er wittert noch etwas anderes in der Dunkelheit. Er stößt auf einen Mann, so scheint es zumindest, mit wildem Blick und drahtigem Körper. Er trägt ein Kleid und schwingt ein Katana, ein japanisches Schwert. Als der Fremde Jakob zu einem Kreuzzug gegen das Dorf verführen will, muss dieser an seine Grenzen und darüber hinaus gehen, um die Verwüstungen aufzuhalten, die sein geheimnisvoller Verehrer erst unter Gartenzwergen und Wachhunden, dann unter den Bewohnern des Dorfes anrichtet. Im Morgengrauen nach dieser rabenschwarzen Nacht ist nichts mehr, wie es einmal war. Und Jakob muss lernen, was es heißt, aus der Reihe zu tanzen.
https://vimeo.com/4271078
Über die Filmemacher:
Till Kleinert, 1980 in Berlin geboren. Zeichnete in seiner Jugend Comics und drehte mit Freunden Video- und Knetanimationsfilme. Ab 2004 war er Regiestudent an der dffb. Während des Studiums drehte er als Autor und Regisseur mehrere Kurzfilme, die national und international erfolgreich auf Festivals liefen und mehrfach preisgekrönt sind. Seit 2005 gehört er dem Filmemacherverbund Schattenkante an.“Der Samurai“ ist sein Abschlussfilm.
Linus de Paoli, geboren 1982 in Hamburg, drehte bereits im Kindesalter erste Kurzfilme und nahm 2004 ein Regiestudium an der dffb auf. Sein Kurzfilm „The Boy Who Wouldn’t Kill“ (2009), über die Abenteuer eines Jungen in einer postapokalyptischen Einöde, wurde beim Internationalen Filmfestival Sitges aufgeführt und erhielt eine „lobende Erwähnung“ der Jury. 2010 begann er mit den Dreharbeiten zu „Dr. Ketel“, seinem Abschlussfilm an der dffb. Der in Berlin spielende, futuristische Thriller über einen illegalen, von den Behörden gejagten Arzt feierte beim Filmfest Oldenburg Premiere und wurde dort mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Beim Filmfestival Moskau 2012 erhielt „Dr. Ketel“ den Russian Film Clubs Federation Award. Im Sommer 2013 startete der Film schließlich in den deutschen Kinos. Linus gehört ebenfalls dem Filmemacherverbund Schattenkante an und war Produzent für Till Kleinert’s Abschlussfilm, „Der Samurai“.
Mittwoch, 10. Mai 2017
19.00 Uhr
FilmArche Lahnstraße 25
Foyer
Eintritt frei (um Spenden wird gebeten)
Uhrzeit
10/05/2017 19:00 - 23:59(GMT+00:00)